Praktika und Abschlussarbeiten im Ausland

Praktika im Ausland

Eine Möglichkeit einen studien- oder berufsbezogenen Auslandsaufenthalt zu absolvieren, bietet ein Berufs- oder Forschungspraktikum. Um ein Praktikum im Ausland durchzuführen, sind meist nicht nur bei der Suche nach dem Praktikumsplatz, sondern auch vor Ort mehr Initiative und Eigenständigkeit gefordert als beim Studium. Umfassende Informationen dazu finden Sie auf folgenden Homepages:

Ein Berufspraktikum ist Zulassungsvoraussetzung zum Masterstudium Maschinenbau am KIT und kann in Teilen oder komplett im Ausland durchgeführt werden. Eine Rücksprache mit dem Studierenden Center Maschinenbau (Praktikantenamt) ist erforderlich, um die Anerkennung des Praktikums zu klären. Darüber hinaus können auch freiwillige Praktika und Forschungspraktika im Ausland absolviert werden. 

 

Praktikumssuche

Die Praktikantenstelle muss sich der Interessent in der Regel selbst suchen, dabei kann er auf Praktika-Angebote in den entsprechenden Praktikumsbörsen weltweit zurückgreifen oder Direktbewerbungen starten.

Praktika-Angebote im Ausland sind u.a. auf folgenden Seiten zu finden:

Für Direktbewerbungen bei einem Unternehmen empfehlen sich besonders ausländische Niederlassungen großer deutscher Unternehmen. In diesem Fall muss die Bewerbung, je nach Vorgehensweise des Unternehmens, entweder direkt an die entsprechende Auslandsvertretung, oder zur Weitervermittlung an eine zentrale Stelle innerhalb Deutschlands gerichtet werden. Vor allem im zweiten Fall wird oft vorausgesetzt, dass bereits ein Praktikum an einer deutschen Niederlassung des Unternehmens gemacht wurde.

 

Praktikumsfinanzierung

Im Allgemeinen werden Praktikumsplätze im Ausland von den beschäftigenden Unternehmen entlohnt. Viele Stipendienprogramme bieten darüber hinaus Finanzierungshilfen für den erhöhten Aufwand im Ausland, Reisekosten o.ä. an. Einen ersten Überblick über die unterschiedlichen Finanzierungshilfen findet sich auf den o.g. Seiten des DAAD und des ISTO.

 

Exemplarisch sei auf folgende allgemeine Stipendienprogramme hingewiesen:

 

  • ERASMUS+ Placement
    Praktika innerhalb Europas können - unabhängig von der Entlohnung - über das ERASMUS+ Placement Programm gefördert werden. Der Antrag kann bis spätestens 4 Wochen vor Praktikumsbeginn bei der KOOR/BEST gestellt werden und wird erfahrungsgemäß wohlwollend bearbeitet. Die Förderung ist gemäß den Richtlinien der EU an den Lebenshaltungskosten des Gastlandes orientiert. Weitere Informationen

 

  • PROMOS
    Praktika außerhalb Europas werden am KIT über das PROMOS-Programm unterstützt. Wie auch bei den Studienaufenthalten finden KIT-weit voraussichtlich vier Auswahlrunden im Jahr statt. Bewerbungsfristen sind voraussichtlich der 15.3., 15.6., 15.9. und 25.11.

 

  • RISE weltweit
    Außerdem empiehlt sich für an einem Auslandspraktikum interessierte Bachelor-Studierende ein Blick auf das RISE-Programm des DAAD, das Forschungspraktika an Hochschulinstituten oder Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt vermittelt und nanziert. Die nächste Bewerbungsrunde startet am 1. November 2018 für den Sommer 2019. Achtung: Bewerbungen für Kanada starten bereits am 1. September 2018!

 

Darüber hinaus bieten sich für Studierende des Maschinenbaus am KIT noch folgende KIT-Programme an:

 

  • Forschungspraktikum am CERN in Genf
    Für Studierende der Fachrichtungen Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik und Verfahrenstechnik bietet das KIT-Technical Student Programm am CERN die Möglichkeit, für die Dauer von 4-12 Monaten entweder ein Praktikum in Genf zu absolvieren oder eine Abschlussarbeit anzufertigen. Voraussetzung ist die Betreuungszusage eines Professors der eigenen Fakultät. Die Praktika sind gut dotiert, die nächste Bewerbungsrunde für das SS 2019 startet im Oktober 2018. Die Ausschreibung erfolgt über das ISTO. Ansprechpartner ist Dr. Kai Rebensburg: kai rebensburg does-not-exist.kit edu.

 

 

  • Internationales MINTernship-Programm
    Mit diesem neu gestalteten Praktika-Programm sollen für den wissenschaftlichen Nachwuchs des KIT (BSC, MSc und Doktoranden) in attraktiven englischsprachigen Ländern forschungsbezogene Austauschmöglichkeiten geschaffen werden. Die Studien- oder Forschungsaufenthalte an den ausländischen Partneruniversitäten sind für Studierende und Doktoranden des KIT von Studiengebühren befreit und über Stipendien finanziert. Die Ausschreibung erfolgt ebenfalls über das IStO. Ansprechpartner ist Dr. Kai Rebensburg: kai rebensburg does-not-exist.kit edu.

 

Abschlussarbeiten

Abschlussarbeiten im Bachelor und Master können auch im Ausland angefertigt werden. Sie müssen aber stets von einem Professor der KIT-Fakultät für Maschinenbau vergeben, betreut und bewertet werden. Daher sollten Sie zunächst Kontakt zu dem Vertreter des Fachgebietes aufnehmen, in dem Sie Ihre Abschlussarbeit anfertigen möchten. Er kann Sie hinsichtlich einer Abschlussarbeit im Ausland beraten und verfügt oft auch über persönliche Kontakte zu ausländischen Kollegen, die für eine Vermittlung an die ausländische Hochschule hilfreich sein können.

Die KIT-Fakultät für Maschinenbau bietet z.B. im Bereich Produktionstechnik Abschlussarbeiten mit Praxisbezug an, die am Global Advanced Manufacturing Institute (GAMI) in Suzhou (China) durchgeführt werden. Ebenso sind Abschlussarbeiten am BIT Beijing Institute of Technology möglich. Nähere Informationen hierüber sind bei Herrn Professor Proppe einzuholen.

Ein spezielles Angebot für Studierende des Maschinenbaus am KIT ist darüber hinaus das Stipendium der Willy-Höfer-Stiftung zur Förderung einer Abschlussarbeit im Ausland.

Außerdem gibt es für Abschlussarbeiten häufig spezielle Förderprogramme, die Sie auf der Homepage des DAAD finden. So ist beispielsweise auch eine Förderung durch PROMOS möglich. Je konkreter Sie Ihr Projekt in diesem Falle in der Bewerbung beschreiben, desto größer sind Ihre Erfolgschancen.

Im Rahmen eines Erasmus+-Aufenthaltes kann ebenfalls eine Abschlussarbeit (BSc und MSc) durchgeführt werden. Sie sollten dies allerdings frühzeitig planen, da Sie an die Bewerbungsfristen für ERASMUS+ gebunden sind und die Leistung in Ihrem Learning Agreement enthalten sein sollte. Außerdem benötigen Sie neben dem Fachvertreter in der KIT-Fakultät für Maschinenbau auch einen Betreuer an der Partnerhochschule, d.h. Sie müssen den Abstimmungsprozess rechtzeitig einleiten.